Freitag, 26.07.2024

Warum die EZB der Fed bei der Zinswende einen Schritt voraus ist

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Gerda Schlauch
Gerda Schlauch
Gerda Schlauch ist eine erfahrene Kolumnistin, die mit ihrer humorvollen und pointierten Schreibweise ihre Leserinnen und Leser begeistert.

In der Eurozone bahnt sich eine Zinswende an, während die USA voraussichtlich noch auf Zinssenkungen warten müssen. Dieser Unterschied in den geldpolitischen Aussichten ist durch mehrere wichtige Faktoren in beiden Regionen bedingt.

In der Eurozone liegt die Inflationsrate bei 2,4%, während sie in den USA bei 3,5% beträgt. Die niedrigere Inflationsrate in der Eurozone deutet darauf hin, dass die Zinswende hier näher bevorstehen könnte. Gleichzeitig ist die Arbeitslosenquote in der Eurozone mit 6,5% höher als in den USA, wo sie unter 4% liegt. Darüber hinaus verzeichnet die USA ein stärkeres Wirtschaftswachstum, während die Eurozone mit Konsumschwäche zu kämpfen hat.

Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Geldpolitik beeinflussen könnte, ist der Nahost-Konflikt. Jegliche Entwicklungen in dieser Region könnten Auswirkungen auf die Zinspolitik in beiden Regionen haben.

In Anbetracht dieser Faktoren wird die Europäische Zentralbank voraussichtlich früher als die Federal Reserve mit Zinssenkungen beginnen. Allerdings könnten die wirtschaftliche Stärke der USA und die Auswirkungen auf die Märkte Verzögerungen bei der Zinswende in den USA verursachen.

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