Sonntag, 15.09.2024

Stromautobahn Rhein-Main-Link: Geplante Trasse, Zeitplan und Kritik

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Gerda Schlauch
Gerda Schlauch
Gerda Schlauch ist eine erfahrene Kolumnistin, die mit ihrer humorvollen und pointierten Schreibweise ihre Leserinnen und Leser begeistert.

Der Rhein-Main-Link ist eine geplante 600 Kilometer lange Stromtrasse, die ab 2033 Strom von Offshore-Windparks nach Hessen transportieren soll. Das Unternehmen Amprion stellte den Antrag auf Planfeststellungsbeschluss im Juni 2024 und plant, die Genehmigungsunterlagen bis Ende 2026 bei der Bundesnetzagentur einzureichen. Der Bau der Trasse soll 2028 beginnen und bis 2033 in Betrieb genommen werden. Die Trasse erstreckt sich vom Startpunkt an der Nordsee bis zu den Endpunkten in Hofheim, Kriftel, Bürstadt und dem hessischen Ried. Ein 10 Kilometer breiter Präferenzraum wurde festgelegt, um potenzielle Leitungsverläufe zu berücksichtigen. Antragskonferenzen für Einwände sind bis zum 1. Oktober geplant.

Das Hauptziel des Projekts ist es, Strom aus Offshore-Windparks zu transportieren und die Energiesicherheit für Großverbraucher zu gewährleisten. Jedoch stößt die geplante Stromtrasse auf Bedenken von Anwohnern, Umweltschützern und Denkmalschützern aufgrund potenzieller Umweltauswirkungen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 5,1 Milliarden Euro, die über Verbraucherentgelte finanziert werden sollen.

Die geplante Rhein-Main-Link Stromtrasse hat bereits Kontroversen ausgelöst, insbesondere hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Umwelt und die Finanzierung. Dennoch wird die Notwendigkeit betont, um die Energiesicherheit zu gewährleisten und die Ziele des Netzentwicklungsplans zu erreichen.

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