Das Landgericht Darmstadt hat vier junge Männer aus Südhessen wegen rund 50 Fällen von Brandstiftung verurteilt. Drei der Männer, im Alter von 22 bis 25 Jahren, müssen Haftstrafen zwischen sechseinhalb und neun Jahren verbüßen. Ein vierter Angeklagter erhielt eine Jugendarreststrafe auf Bewährung.
Die Brandstifter haben Autos, eine Unterkunft für Geflüchtete, eine Hühnerfarm und eine Altpapierfabrik in Brand gesteckt. Insgesamt beläuft sich der entstandene Schaden auf vier Millionen Euro. Während ein Angeklagter die direkte Tatbeteiligung bestritt, wurde er als Drahtzieher belastet. Ein 19-jähriger Mitangeklagter war an den Tatorten anwesend, blieb jedoch im Fluchtauto.
Die Containeranlage für Geflüchtete und die Papierfabrik waren schwer betroffen, mit Schäden in sechsstelliger und hunderttausender Höhe. Die Feuerwehr musste über drei Tage hinweg einen Großbrand in der Papierfabrik löschen.
Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig, und die Verurteilten erhielten unterschiedliche Strafen. Die Schäden durch die Brandstiftungen waren erheblich.