Die italienische Großbank UniCredit hat sich einen Anteil von neun Prozent an der Commerzbank gesichert und signalisiert Interesse an einer weiteren Ausweitung ihres Engagements. Dies hat Spekulationen über eine mögliche Übernahme der Commerzbank durch UniCredit ausgelöst, was bei Arbeitnehmervertretern Alarm auslöst.
UniCredit erwarb den 9%igen Aktienanteil an der Commerzbank durch den Kauf des Bundespakets. Zusätzlich zeigt die Bank Interesse an einer Ausdehnung ihrer Beteiligung, was die Spekulationen um eine mögliche Übernahme befeuert. Die Commerzbank-Aktie ist infolge dieser Entwicklungen um mehr als 17 Prozent gestiegen.
Die Arbeitnehmervertreter reagieren alarmiert auf die Möglichkeit einer Übernahme, da sie an frühere Übernahmen mit Stellenabbau erinnert werden. Der scheidende Commerzbank-Chef hat angekündigt, seinen Vertrag nicht zu verlängern und das Institut bis 2025 zu verlassen.
Die Möglichkeiten einer Übernahme der Commerzbank durch UniCredit sorgen für Unsicherheit und Widerstand seitens der Arbeitnehmervertreter. Die weitere Vorgehensweise des Bundes bezüglich seines Anteils an der Commerzbank ist noch unklar, und es wird erwartet, dass eine kartellrechtliche Prüfung stattfinden wird.