Die UniCredit hat überraschend weitere Anteile an der Commerzbank erworben und sorgt damit für Aufsehen in der Finanzwelt. Bankenexperte Thomas Hartmann-Wendels äußert im tagesschau.de-Interview seine Besorgnis über die Situation.
Dieser unerwartete Anteilserwerb wird als potenzieller feindlicher Übernahmeversuch interpretiert, da die UniCredit ihre Beteiligung ohne Zustimmung erhöht hat. Sowohl der Commerzbank-Vorstand als auch der Bund wurden nicht über diese Transaktion informiert, was die Situation weiter verschärft.
Die UniCredit plant nun behördliche Genehmigungen für weitere Zukäufe, obwohl Experten skeptisch sind, ob diese Genehmigungen tatsächlich erteilt werden. Die Fusion von zwei großen Instituten wie UniCredit und Commerzbank birgt das Risiko systemischer Risiken, was die Bedenken hinsichtlich dieser Übernahme verstärkt.
Bankenexperten sind sich einig, dass der Übernahmeversuch der UniCredit wahrscheinlich scheitern wird, insbesondere da die Genehmigung für weitere Zukäufe als unwahrscheinlich angesehen wird. Trotzdem strebt die UniCredit durch diese Übernahme Synergieeffekte an und plant eine stärkere Präsenz in Deutschland zu etablieren.