Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass viele junge Menschen in Deutschland ein starkes Interesse an Wirtschaftsthemen haben, jedoch Schwierigkeiten bei deren Verständnis aufweisen. Es besteht eine deutliche Diskrepanz zwischen dem Interesse an Wirtschaft und dem tatsächlichen Wissen darüber. Geschlecht und Bildungsabschluss spielen eine wichtige Rolle bei der Ausprägung des Interesses an verschiedenen Wirtschaftsthemen.
Mehr als die Hälfte der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigen Interesse an Wirtschaft, empfinden jedoch die Berichterstattung in den Medien als zu kompliziert. Besonders auffällig ist, dass Männer im Vergleich zu Frauen ein höheres Interesse an Themen wie internationalem Wettbewerb und dem Aktienmarkt zeigen.
Die Hauptthemen, die junge Menschen in der Wirtschaft bewegen, umfassen die berufliche Weiterentwicklung, die Finanzierung im Rentenalter, die Chancengleichheit bei Bildung und Beruf, die Work-Life-Balance, den Gender Pay Gap und den Klimaschutz. Eine deutliche Mehrheit von 80 Prozent der Befragten plädiert für mehr Wirtschaftsinhalte im schulischen Lehrplan.
Interessanterweise fühlen sich junge Menschen mit niedrigerem Bildungsniveau in politischen Belangen besser vertreten als ihre besser gebildeten Altersgenossen. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit von verstärkten Bildungsangeboten zu Wirtschaftsthemen, um das Verständnis und Interesse der jungen Generation zu fördern. Es wird empfohlen, dass Wirtschaft und Politik gemeinsam daran arbeiten, junge Menschen mit unterschiedlichen Bildungsabschlüssen einzubeziehen und ihre ökonomischen Kenntnisse zu verbessern.