Die Tradition der Challa im Judentum ist fest in den religiösen Riten und den Mizwot verankert. Eine der zentralen Verpflichtungen ist die Hafraschat Challa, das Abtrennen eines Teigstücks, das überwiegend von jüdischen Frauen vollzogen wird. Ein Stück Teig wird abgetrennt und verbrannt, als Erinnerung an den Tempel und an das, was den Kohanim, den Priestern, zustand. Das hebräische Wort ‚Challa‘ bedeutet ebenfalls ‚Brot‘, das speziell für den Schabbat gebacken wird. Das Anzünden der Schabbatkerzen signalisiert den Beginn des Sabbats und schafft eine spirituelle Atmosphäre im Zuhause. Zusammen mit der Taharat Hamischpacha, die die Reinheit der Familie gewährleistet, spielt die Challa eine zentrale Rolle am Esstisch, der als unser Altar gesehen wird. An Feiertagen wie Rosch HaSchana wird die Challa oft in Form eines Hefezopfs gebacken, um die süßen Wünsche für das kommende Jahr darzustellen. Diese Tradition geht auf die Lehren der Väter zurück, die den Bund zwischen dem Volk Israel und Gott betonen. Das Streuen von Salz über das Brot symbolisiert Opfer und Dankbarkeit, die ebenfalls mit der Challa verbunden sind. In den Schriften des Ezechiel wird der geistliche Wert des Brotes hervorgehoben, was die chassidische Zubereitung und den Genuss der Challa an Feiertagen und Schabbat betont.
Symbolik von Challa und Glauben
Challa verkörpert eine tiefe Symbolik im Judentum, die eng mit Glauben und Tradition verbunden ist. Während des Schabbats, wenn jüdische Familien sich zu einem feierlichen Familiendinner versammeln, wird die Challa in Form von zwei geflochtenen Brotlaiben serviert. Diese Darstellung symbolisiert die doppelte Versorgung durch Gott, der in der Wüste Manna sandte und somit die Segnungen für sein Volk gewährte.
Gemäß der Tradition der Kohanim, den Priester im Jerusalemer Tempel, wird ein Teil des Teigs, bekannt als Teruma oder Hebegabe, abgetrennt und verbrannt, was die Dankbarkeit gegenüber Gott für die Gaben der Erde widerspiegelt. Der Akt des Abtrennens und Verbrennens ist mehr als nur eine ritualisierte Handlung; er verbindet die Gläubigen mit ihrer Geschichte und ihrem kulturellen Erbe. Challa und der damit verbundene Brauch stärken die Gemeinschaftsbindung und erinnern die Gläubigen an ihre Wurzeln sowie die Verantwortung gegenüber Gott und dem Nächsten. Die Symbolik der Challa erstreckt sich somit über das rein Materielle hinaus und führt zu einer tiefen spirituellen Reflexion.
Bedeutung der Challot im Alltag
Für viele jüdische Familien repräsentiert die Challa mehr als nur ein Brot; sie symbolisiert geistlichen Reichtum und den Segen, den das Leben bereithält. Insbesondere am Schabbat und während festlicher Mahlzeiten, wie bei einem jüdischen Familiendinner oder Rosch Haschana, darf die Challa nicht fehlen. Der Hefeteig, oft verfeinert mit Vanille und einem Hauch von Fett, wird in kunstvolle Zöpfe geflochten und in Brotlaiben gebacken, die den Tisch zieren. Ein wichtiger Brauch ist das Abtrennen eines Teigteils vor dem Backen, das in Erinnerung an die Teruma, die Hebegabe für die Kohanim, praktiziert wird. Dieses abgetrennte Stück wird verbrannt und ist somit eine heilige Handlung, die den Tempel und seine Traditionen ehrt. Die aschkenasische Tradition sieht vor, dass die Challot aus Weißmehl, Eiern und Fett bestehen, wobei verschiedene Rezepte und Variationen existieren. Bei jedem Festmahl erinnert die Challa daran, dass wir in Zeiten des Überflusses auch an die Bescheidenheit und das Geschenk der Versorgung denken sollten.
Verbindung zwischen Challa und Xalaz
Die Verbindung zwischen Challa und Xalaz ist ein faszinierendes Zusammenspiel verschiedener kultureller Kontexte. Während Challa in der jüdischen Tradition für ihre religiöse Symbolik geschätzt wird, bringt Xalaz, ein Begriff aus der arabischen Sprache, tiefere Emotionen zum Ausdruck. In arabischen Dialekten, wie Persisch und Somali, vermittelt Xalaz die Idee von „khalas“, was so viel bedeutet wie „fertig“ oder „nichts geht mehr“, und spiegelt gesellschaftliche Werte wider. Diese Verbindung zeigt sich insbesondere in festlichen Anlässen, wo beide Bräuche in Gartenlandschaften gefeiert werden. Das Ende eines Festes und der Feierabend sind oft geprägt von der Wertschätzung beider Kulturen. Religiöse Zeremonien integrieren sowohl Challa als auch Xalaz, wodurch eine harmonische Beziehung zwischen den Traditionen entsteht. Moderne Anwendungen in interkulturellen Feiern verdeutlichen, wie diese beiden Symbole harmonisch zusammenfließen können. Diese Verbindung hebt die universellen Themen von Gemeinschaft und Spiritualität hervor und zeigt, wie Bräuche über verschiedene kulturelle Grenzen hinweg miteinander in Beziehung stehen.
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