Im Juni startet der Prozess gegen einen 15-jährigen Jungen, der beschuldigt wird, einen 57-jährigen Obdachlosen auf dem Darmstädter Luisenplatz getötet zu haben. Der tragische Vorfall hat die Öffentlichkeit schockiert und wirft Fragen zur Rolle der Polizei und zum Jugendstrafrecht auf.
Das Opfer wurde von dem Jugendlichen bis zu 80 Mal gegen den Kopf getreten, was zu schweren Verletzungen führte. Der Junge wird wegen Mordes angeklagt und muss sich vor Gericht verantworten. Der Prozess umfasst fünf Verhandlungstermine und wird auch den 18-jährigen Bruder des Angeklagten behandeln, der wegen Raubes verhandelt wird.
Die Tatsache, dass die Polizei den Tatort zunächst verließ, sorgte für Unverständnis in der Bevölkerung. Letztendlich kehrte die Polizei zurück und nahm die Brüder fest. Der Obdachlose erlag am Folgetag seinen schweren Verletzungen, was die Tragödie noch verstärkt.
Der Prozess wird nicht nur zeigen, wie das Jugendstrafrecht angewandt wird, sondern auch die zu erwartenden Strafen für die Angeklagten aufzeigen. Zudem wird die Wichtigkeit von Videoaufzeichnungen als Beweismittel hervorgehoben, um das Geschehene zu dokumentieren und zu verstehen.